Voriges Kapitel - Nächstes Kapitel

ARCHIMEDES VON SYRAKUS
lebte von 287-212 v. Chr.
 
Archimedes machte in allen Teilen der Mathematik, der Mechanik und Hydrostatik die wichtigsten Erfindungen und lehrte auch ihre praktische Anwendung. Mit ihm begann die Loslösung der Naturwissenschaft von den Aufgaben der Philosophie.
 
Sein Hebelgesetz, die Lehre vom Gleichgewicht, waren Entdeckungen die ihn zum bedeutendsten Wissenschaftler der Antike machten.

• Auch das Abendland hat ihm wichtige Erkenntnisse zu verdanken, die in der Geschichte der Wissenschaft noch niemand übertroffen hat. Archimedes lehrte bereits die Rotation der Erde und berechnete ebenso wissenschaftlich ihre Umlaufbahn wie die heutigen Astronomen.

In seinem geologischen Werk das er Psammites betitelte, beschrieb er die heliozentrische Theorie. Diese war mehr als tausend Jahre in Vergessenheit geraten, bis Kopernikus diese geniale Idee durchsetzen konnte.

• Das politische und religiöse Klima Italiens im frühen 17. Jahrhundert duldete noch keine Sympathie für das kopernikanische Weltbild. Am 22. Juni 1633 endete in Rom der Inquisitionsprozess, in dem der Gelehrte Galileo Galilei dem kopernikanischen Weltbild abschwören musste.

Die Bewältigung der Vergangenheit wird zu einer vordringlichen Aufgabe für die Zukunft.
 
 

Museo del Prado, Madrid 1630